Was ist eigentlich Homöopathie ? 

Seit dem 18. Jahrhundert ist die Therapie mit Homöopathie ( homoin pathos = ähnliches Leiden ) bekannt.

Ihr Begründer, der Arzt  Christian Friedrich Samuel Hahnemann, stellte in Selbstversuchen fest, dass bestimmte Substanzen nach der Einnahme beim gesunden Menschen Symptome auslösten, die denen beim kranken Menschen ähnlich waren.

Das brachte ihn auf den Gedanken, dass „Ähnliches durch Ähnliches“ ( similia similibus curentur ) geheilt werden könnte.

Über jedes erprobte Mittel machte er Aufzeichnungen über das Auftreten der Reaktionen auf die eingenommene Substanz, die Dauer, die Umstände und deren Stärke.

So entstanden die Arzneimittelbilder, nach denen heute homöopathisch gearbeitet wird.   

Im Laufe seiner Forschungen entdeckte Hahnemann, dass die von ihm erprobten Substanzen scheinbar wirksamer wurden, je kleiner die zugeführte Dosis war.

Er fing an, Substanzen zu verreiben, sie in Wasser zu lösen und zu schütteln und stellte dabei fest, dass die Stoffe durch das Schütteln eine noch stärkere Wirkungsweise aufwiesen als ohne Verschüttelung.

Er nannte diese Verdünnungen „Potenzierungen“.

Heute werden drei Potenzierungen unterschieden:

·       D-Potenzen ( Dezimalpotenzen ) mit Verdünnungen  von 1:10 ( 1 Teil Grundsubstanz : 9 Teilen Flüssigkeit ) und 10-maliger Verschüttelung bei jedem Verdünnungsschritt

·       C-Potenzen ( Centisimalpotenzen ) mit Verdünnungen von 1:100 mit 10-maliger Verschüttelung bei jedem Verdünnungsschritt

·       LM-Potenzen ( Quintquagintamillesimalpotenzen, auch Q-Potenz genannt) mit Verdünnungen von 1:50000 mit 100-maliger Verschüttelung bei jedem Verdünnungsschritt.

Die Wahl des richtigen Mittels, dem Arzneimittelbild entsprechend, die Wahl der richtigen Potenz ( tiefe und mittlere Potenzen bei akuten und organischen Krankheiten, hohe Potenzen bei chronischen und psychischen Erkrankungen ) und die genaue Bestimmung des Konstitutionstyps des Patienten ist die Aufgabe des Homöopathen.

So muss je nach Tierart, aufgrund der unterschiedlichen Verstoffwechselung, die  entsprechende Potenz gewählt werden, z.B. Katzen eher höhere Potenzen, Pferde eher niedrigere.

Auch bei der homöopathischen Behandlung muss beachtet werden, dass manche homöopathischen Mittel, vor allem in tiefen Potenzen, nicht ungefährlich sein können.

Während der Trächtigkeit, bei Allergien und bestimmten Grunderkrankungen sollte man die einzusetzenden Mittel sorgfältig auswählen ( z.B. Nux vomica nicht während der Tragzeit ).

Auch wirken einige homöopathischen Mittel als Antidot auf andere Mittel, was besonders wichtig bei der Gabe mehrerer Einzelmittel ist ( z.B. Campher als Antidot auf alle Homöopathika ).

Je nach Potenz des Homöopathikums kann es zu mehr oder weniger schweren Erstverschlimmerungen kommen, was jedoch kein Grund zur Besorgnis ist.

Diese Reaktionen, welche oft kurz nach der Einnahme auftreten können, jedoch häufig auch erst nach einigen Tagen, verschwinden nach kurzer Zeit und zeigen dem Therapeuten, dass eine Reaktionsfähigkeit des Körpers auf das Mittel vorhanden ist.

Es ist zu beachten, dass homöopathische Mittel nicht mit Metallen in Berührung kommen dürfen und die Gaben absolut regelmäßig erfolgen müssen.


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